25 Jahre FELIWAY Award
Jede Liebesgeschichte ist es wert, geteilt zu werden.
Wahl beendet!
Die Wahl ist beendet! Aber du kannst dir immer noch die Geschichten ansehen...
Entdeckt die deutschen Finalisten beim 25 Jahre FELIWAY Award 😻🎉
Wer wird der FELIWAY Award Gewinner 2021 für Deutschland?
Wenn ihr uns fragt, wird die Entscheidung für die Jury ganz schön schwer! Hier kommen die Videos der deutschen Finalisten in der Kategorie Katzeneltern und Tierarztpraxen für euch:
Katzeneltern:
Charlie, Luke, Püppi & Phoenix
Magnus & Willi
Sammy
Milou
Ne-Yo
Chuchu
Fussel
Loran & Rion
Felix & Spooky
Tierarztpraxen:
Tierarztpraxis Chemnitz
Tierarztpraxis Tanja Puhl
Wir haben gelacht, geweint, uns mit euch gefreut beim Ansehen der Videos.
Wir drücken allen Finalisten sooo die Daumen! Ihr seid jetzt schon die Gewinner der Herzen ❤️
Wollt ihr live der FELIWAY Award-Show dabei sein? Dann gerne den 25.11.2021 19.30 Uhr vormerken... Weitere Infos folgen bald.
Die Bewerbungsfrist ist leider vorbei, aber notiert euch schon einmal den Termin für die FELIWAY Award Show am 25.11 um 19.30 Uhr.
Mach beim 25 Jahre FELIWAY Award mit und schick uns deine schönste Geschichte über deine glückliche(n) Katze(n). Unsere FELIWAY Community, alle Katzeneltern sowie Mitarbeiter von Tierarztpraxen sind dazu eingeladen für alle eingereichten Geschichte abzustimmen, damit unsere internationale 25 Jahre FELIWAY Award Jury die tollen Preise vergeben kann.
Es geht super schnell und easy beim 25 Jahre FELIWAY Award mitzumachen!
Wie mache ich mit?
Du kannst als Katzenfan in einer der beiden Kategorien mitmachen:
1. Katzeneltern oder 2. Tierarztpraxen/ Kliniken
Es ist ganz leicht! Alles, was du tun musst, ist hier in kurzen Schritten erklärt:
- Deine Geschichte und dein Foto hier hochladen.
- Die Geschichten werden auf der 25 Jahre FELIWAY Award Seite nach Prüfung veröffentlicht.
- Ist dein Beitrag auf der Seite veröffentlicht, bekommst du von uns eine Info E-Mail mit Link zu deiner Geschichte. Es kann pro Teilnehmer nur 1 Beitrag eingereicht werden.
- Teile deine Geschichte mit deiner Familie und deinen Freunden oder Kollegen, damit du möglichst viele Stimmen bekommst. :) Jeder Besucher unserer Website kann pro Geschichte nur einmal abstimmen.
- Bis 01.09.21 kann für deine Geschichte abgestimmt werden.
- Die 10 Geschichten mit den meisten Stimmen (Votes) in jeder Kategorie werden als Finalisten in die letzte Runde kommen.
- Gehörst du zu den Finalisten, sendest du uns bitte ein Video von dir und deiner/ deinen Katze(n) oder ein Praxisvideo, falls du TFA oder Tierärztin/ Tierarzt bist.
- Unsere internationale Jury aus verschiedenen Katzenexperten weltweit wird anhand der Videos einen "Gewinner National" pro Kategorie wählen.
- Aus allen Gewinnern National wird die Jury am 25.11.2021 während unserer 25 Jahre FELIWAY Award-Feier die Gewinner International in beiden Rubriken bekannt geben.
Das kannst du mit etwas Glück gewinnen!
Gewinner Katzeneltern National
- 1 Jahresvorrat des Produkts FELIWAY Optimum (12 x 48ml) im Wert von 366,80€ inkl. MwSt (UVP des Herstellers)
(beinhaltet 2x FELIWAY Optimum Start-Sets (48ml) und 10x FELIWAY Optimum Nachfüllflakons (48ml) - 2 bis 3 individuelle Beratungstermine von jeweils 1-1,5 Stunden mit Katzenexpertin und Tiertrainerin Daniela Ranftler zur Einrichtung deines Katzen-Zuhauses
- 1 Gutschein für Produkte zur Einrichtung eines schönen Katzen-Zuhauses von ZooRoyal im Wert von 250€*
Gewinner Katzeneltern International
- 1 FELIWAY-Trophäe in Form einer Katze
- Preisgeld in Höhe von 2.500€
Gewinner Tierarztpraxen National
- 1 Gutschein im Wert von 500 €* für den Kauf von FELIWAY-Produkten
- kostenlosen Zugang zum Online Video-Training “FELIWAY Cat Handling Programm” für das gesamte Praxis/Klinikteam für 1 Jahr
- 1 Verzehrgutschein für die Praxis/Klinik im Wert von 500 €*
Gewinner Tierarztpraxen International
- 1 FELIWAY-Trophäe in Form einer Katze
- 1 zweistündige Praxis-Beratung mit einem Verhaltensexperten für Katzen, ausgewählt von der Veranstalterin
Jetzt mitmachen und deine Geschichte einreichen!
*Weitere Informationen findest du in den Teilnahmebedingungen.
Katzeneltern
Deine Katze & du... eine besondere Geschichte. Erzähl uns gerne mehr über eure Beziehung. Was hast du gemacht, damit das Leben deiner Katze so richtig schön geworden ist? Teile mit uns dein Erfolgs-Geheimnis für ein glückliches Zusammenleben.
Tierarztpraxen & Kliniken
Katzen brauchen Katzenexperten wie euch: Tierärztinnen, Tierärzte und TFAs, die sich besonders um das gesundheitliche Wohl von Katzen kümmern.
Wie reduziert ihr den Stress in euren Räumlichkeiten? Erinnert ihr euch an einen Katzen-Patienten, dem ihr mit FELIWAY besonders helfen konntet? Schickt uns eure Praxis-Wohlfühlgeschichte und gewinnt tolle Preise für die Tierarztpraxis.
Der Kampf ums nackte Überleben
Man wächst mit seinen Aufgaben
Es gibt wenig Privatleute, die sich zutrauen Katzenbabys, die keine Mama haben, groß zu ziehen und als Pflegestelle für Tierheime zu dienen. Dazu gehört Know-how, viel Tierliebe und viiiiiiiiiel Zeit! Nun ja, diese Zeit habe ich bzw. nehme ich mir natürlich und vor 2 Jahren zog ich schon 3 Buben mit der Flasche groß. Diese waren allerdings schon 3-4 Wochen alt als sie zu mir kamen. Am Montag den 25.6. sollte sich mein bisheriger Lebensrhythmus allerdings drastisch ändern. Im Tierheim gebar eine Katzenmama 5 Kitten, wovon während der Geburt 2 verstarben und wenige Stunden später auch das Dritte. Die Mama wollte von ihren übrig gebliebenen Kindern nichts wissen, trotz sämtlicher Versuche von uns. Ich nahm mich also der kleinen Wesen an, mit voller Rückendeckung von unserer Tierärztin Natascha Hirschmann und dem Wissen, dass das Uniklinikum Gießen für mich bei einem Notfall Tag und Nacht erreichbar war. Als ich die Kleinen sah, musste ich erstmal die Luft anhalten. Sie waren so unterschiedlich groß und entsprechend (weit-) entwickelt.
Mein Tagesablauf sollte nun also wie folgt aussehen für die nächsten 2 Wochen:
– Jede Stunde (ja „jede“ auch nachts) die Flasche geben
– Bäuchlein massieren
– Beim Kot- und Urinabsatz helfen
– Immer wachsam sein und bereit sein zu reagieren
– Gewichtskontrolle machen
– Kraul- und Streicheleinheiten geben
– Und natürlich meine Tierchen nicht vergessen, die auch eine Menge Aufmerksamkeit brauchen (und dennoch einbüßen mussten)
Ich lebte also die kommende Woche nur noch von Std. zu Std. und die Zeit verging wie im Flug.
Und es ging los…
Am Tag des Einzugs begrüßte mich meine Hündin schon unheimlich aufgeregt an der Tür! Wenn Frauchen mit so einer Box nach Hause kommt, dann ist da meist was Felliges drin. Ja und dann sind es sogar noch Babys! Sie liebt ja Babys über alles und könnte sie im wahrsten Sinne des Wortes weglutschen.
Am ersten Tag war ich erstaunt wie gut die Kleinen tranken. Das Anfangsgewicht war super und schnell waren Namen für die Zwerge gefunden. Der Kleinste: so mickrig, die Form wie eine Erdnuss…. Ja klar – Prinz Peanut! Und da lag der zweite Name auch schon auf der Hand: Prinzessin Hazel. So! Ab sofort dürfen sie nun also nicht mehr sterben, sie haben nun Namen und aufgeben zählt nicht! Hier wird nun gekämpft. Gekämpft ums Überleben. Dass sich das leider schon 3 Tage später bewahrheiten sollte, wusste ich da noch nicht. Hazel nahm fleißig zu, Peanut hielt sein Gewicht und sollte dann 3 Tage später leider abnehmen. Hier sei gesagt: Sobald Babys abnehmen, sollten alle Alarmglocken schrillen. Katzenbabys nehmen in der Regel so am Tag 10 Gramm +- zu. Peanut rutschte mir also von 61 Gramm auf 58 Gramm. Meine Wiegezeit war jeden Abend um 23 Uhr.
Es war nun also Donnerstagabend und das kleine Nüsschen trank auf einmal schlechter, wollte nicht mehr saugen, der Schluckreflex war an sich zwar noch da, aber ich merkte, dass er schwächer wurde. Dies alles ereignete sich innerhalb einer Stunde. Also habe ich in meiner Not Natascha nachts um 0.30Uhr aus dem Bett geklingelt, schnell alles abgesprochen, den Notruf der Uniklinik Gießen gewählt und wenig später saßen mein Mann und ich im Auto Richtung Gießen, nachdem ich meinen Mann noch aus dem Bett geschmissen habe, da ich selbst nicht in der Lage war zu fahren. Einmal, weil ich zu dem Zeitpunkt schon total übermüdet war und zum anderen, da sich meine Augen ständig mit so einer Flüssigkeit füllten, die das Ergebnis meiner Angst um den kleinen Kerl war. War er mir doch schon so ans Herz gewachsen. Das durfte alles nicht sein!
Ich werde nun bisschen ins Detail gehen (da es mir wichtig ist und damit man weiß, was Peanut und ich nun alles mitgemacht haben)!
Eine Ärztin der Uniklinik empfing mich nach kurzer Wartezeit und schaute sich den kleinen Kerl an. Er hatte nicht mehr viel Flüssigkeit im Körper, dass verriet der Hauttest. Also bekam er erstmal eine Infusion unter die Haut gespritzt mit Antibiotika. Nun sah er aus wie eine kleine wandelnde Beulenpest. Mein Gott, er war gerade mal so groß wie meine Handfläche. Sie wollten ihm Blut abnehmen um zu schauen ob er eine Krankheit oder einen Infekt hatte. Ich schaute die Ärztin groß an: Wo bitte sollte man denn bei dem Würmchen, was aus Haut und Knochen bestand, Blut abnehmen? Die Halsschlagader! Oh Gott. Und ich musste…. durfte … sollte… ihn halten?! Ok, wird ja nicht so schlimm werden, habe ich schon oft bei erwachsenen Katzen mitgemacht.
Ich habe noch nie! eine Katze so schreien gehört, als die Nadel in das Hälschen gestochen wurde. Ich bin eigentlich schon hart im Nehmen, aber was da mit meinem Körper passierte war selbst mir neu. Warm… wärmer… heiß… kalter Schweißausbruch. Mein Blut sackte nach unten, ich stützte mich auf den Tisch, damit ich nicht die zweite Patientin wurde und immer noch mit Peanut in den Händen, der so erbärmlich schrie. Umkippen war keine Option. Stark sein für Peanut. Wobei der gerade die größeren Probleme hatte. Atmen, einfach weiter atmen…. Das ist der Trick! Mein Mann starrte mich aus der Ecke des Raums absolut entsetzt an. Ihm ging es genauso durch Mark und Bein. Der Kleine gab kein Blut, die Prozedur wurde abgebrochen – Gott sei Dank. Meine Hände waren klatsch nass. Ich musste mich setzen. Langsam erholte ich mich, Peanut erholte sich da hingegen schneller…. Herrje, wer stand denn eben auf der Schippe – er oder ich?! Ich bekam für ihn Infusionen mit, die ich ihm dann alle 3-4 Std. unter die Haut spritzte. In dieser Nacht war überhaupt nicht an Schlaf zu denken und ich bin meinem Mann unheimlich dankbar, dass er mich begleitet hat und trotz Schichtarbeit seinen erholsamen Schlaf unterbrochen hatte. Auch tausend Dank an Natascha, die mir immer aufmunternde Worte geschrieben hatte und für mich immer da ist, wenn es um die Nüsschen-Familie geht.
Einen Tag zuvor fing ich bei Peanut schon an, ihn alle 30 Min. zu füttern. Manche werden jetzt grob überschlagen: Alle 30 Min. füttern bedeutet: Fütterungszeit + Vorbereitungszeit + Nachbereitungszeit + ein Hirn was nicht gleich in den Schlaf kippt…. Ja macht so 10-15Min. (ich nenne es mal) „Ruhezeit“ bis der Wecker klingelt und man wieder ran muss…. Die Timerfunktion in meinem Handy war also ständig am Laufen und alle Utensilien lagen immer griffbereit in der Küche. Wasserkocher war immer gefüllt, ein Topf zum Abkochen der Flaschen immer auf dem Herd. Jetzt hieß es also „kämpfen“! Ich gebe diese kleine Erdnuss nicht auf! Der kleine Kerl hat das in der Klinik gut überstanden, der wird auch dies hier überstehen!
Nun verbrachte er mal an meinem Herz auf der Brust liegend eine Zeit, dann wieder in seiner Box bei seiner Schwester und das immer im Wechsel. Ich imitierte das Schnurren der Katzenmama seit sie bei mir eingezogen sind und sang ihnen während der Fütterung vor (auch wenn sie in der ersten Woche noch taub sind, kommt doch mehr rüber als nur das Wort oder die Stimme). Auch arbeitete ich mit der Kraft der Edelsteine. Ein Versuch war es wert! Übrigens ist an meiner Seite, wirklich seit Beginn und nie die Kitten aus den Augen lassend: unsere Hündin Lucy. Ihre Aufgabe bestand darin, die Kitten sauber zu halten. Nach dem Füttern kommt das Massieren des Bäuchleins um die Verdauung und die Darmfunktion anzuregen. Dies übernahm sie. Nun gibt es sicherlich ein paar Leute, die hier sagen: „Uh das ist aber unhygienisch, wie kann man nur!“. Meine Meinung ist aber: die Instinkte der Tiere können wir Menschen nie so ersetzen und ausführen wie die Tiere dies selbst tun und ich bin so stolz auf Lucy. Sie gibt den Kleinen in der Entwicklung genau das, was jede Mutter sonst machen würde. Sie war unermüdlich an meiner Seite, schlief fast im Sitzen ein, da sie genauso wenig Schlaf wie ich bekam und irgendwann war der Tag da (es war der 5. Tag seit Einzug und Geburt der Kleinen) wo sie ihre erste Fütterung der Kleinen verschlief. Sie hatte auch schon kleine Augenringe gehabt und jedes Mal musste ich lachen, wenn sie schlagartig wach war und ihre Frisur auf halb acht, sobald die Box geöffnet wurde und man ihr derart ihre Müdigkeit ansah. Aber sie machte es ja freiwillig und wegschicken konnte ich sie nicht – da hatte urplötzlich immer die Taubheit bei diesem Hund eingesetzt.
Der Kleine fand am nächsten Tag seinen „Zug“ beim Trinken wieder und so konnten wir das Gewicht weiter steigern. Ganze 7 Gramm mehr – yes. Dann darauf am Tag 11 Gramm – prima. Es war geschafft! Ich hatte Prinz Peanut wieder auf Kurs gebracht. Eine kleine Gerölllawine kullerte von meinem Herz. Es ist so faszinierend, was man alles an den Kleinen entdeckt, wenn man diesen Weg mit ihnen geht. Ab dem 1. Tag fangen sie schon das Schnurren an, ab dem 5./6. Tag zeigte Hazel deutlich, dass sie es mag unterm Kinn gekrault zu werden. Beinchen gehen auf einmal hoch und man will da gekrault werden und hier, jetzt bitte auch am Bauch und an der Schwanzwurzel und man zeigt auch deutlich seinen Unwillen. Mein Schlafplatz wurde übrigens verlagert seitdem sie eingezogen waren. Er war nun bei ihnen mit auf der Couch im Wohnzimmer. Nun zurück zu Peanut! Das Gewicht steigert sich weiter, aber dennoch blieb ich immer etwas angespannt. Es hätte auch noch mit 8/9 Tagen noch so viel passieren können. Dann kam eine Zeit, in der sie leicht verschnupft waren und wir noch 3x am Tag zusätzlich, mit der Kraft aus der Natur, inhalieren mussten. Es schlug gut an und wir konnten schnell damit aufhören. Mein Mann schaffte es in der Zeit wo die Kleinen 2-3 Wochen alt waren, je nachdem wie er arbeiten musste, mir mal 3-4 Std. Schlaf zu ermöglichen an ca. 2 Tagen in der Woche. Es war nicht viel, aber es half doch etwas und dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Welche Gedanken gehen einem eigentlich die ganze Zeit durch den Kopf und was macht das alles mit einem?
Da ist in erster Linie natürlich – wie kann es auch bei jemandem sein, der Tiere über alles liebt und im Tierschutz aktiv ist: Lasst endlich eure Freigängerkatzen kastrieren! Für allen Scheiß wird Geld ausgegeben, aber einmal, 1x! in sein Tier zu investieren und das Elend und Leid zu minimieren durch Kastration, da ist der Geiz wirklich an der falschen Stelle angesetzt und da sollte man mal seine Moral und seine Verantwortung überdenken. Dies war so der Ursprungsgedanke, der am Anfang sehr präsent war.
Dann ist man zudem einmal fasziniert, wie fit man doch am Tag ist, so dass man es sich selbst und auch die Anderen einem nicht ansehen, wie sehr man unter absolutem Schlafmangel leidet. Noch! Aber nach zwei Wochen sah man es mir doch an, da hätten auch keine 2kg Schminke geholfen…
Das Nervenkostüm wird definitiv dünner! Der Schlafmangel macht einen angreifbarer. Auf einmal stört man sich an Dingen, die einem eigentlich früher nicht wirklich gestört haben… Die Sorge um das Leben der Kleinen bzw. gerade um das Prinzchen fing an Wirkung zu zeigen und Kraft zu kosten.
Nachts war es stark zu spüren. Seitdem sie 7 Tage alt waren, bekam er jede Std. die Flasche und sie alle 2 Std. – tja dennoch musste ich da jede Std. parat sein – ätsch…. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn es nur Hazels Rhythmus gewesen wäre… Ich schreib mal eine Situation auf, die mir nachts so passiert ist (in der Zeit des 30 min. Fütterungsintervalls von Peanut):
Wecker klingelt wieder. Ca. 15 Min. „Schlaf“ gehabt. Der Körper schnellt hoch, der Geist bleibt liegen…. Ähm ohne geht nicht, also nachholen. Muss mich nun erstmal sortieren… Wo bin ich? Ach ja, im Wohnzimmer auf der Couch. Die Kleinen! Füttern! Was muss ich jetzt alles machen? Was haben wir für einen Tag eigentlich und – da muss ich gestehen, dass war bei mir mittlerweile komplett weg (sogar bis sie 5 Wochen alt waren). Ohne mein Handy oder den Kalender in der Küche, wusste ich nicht was wir für einen Tag hatten und meine Konzentration gab es nicht her, es mir herbei zu leiten! Hatte ich jetzt eigentlich verschlafen? Wann habe ich mich hingelegt? Habe ich auch keine Fütterungsintervalle ausgelassen und wirklich bisher alle gemacht? – Ja das ist kein Scherz, das war so zw. 3 und 5 Uhr. Wer mich kennt der weiß, dass ich ein eigentlich sehr strukturierter Mensch bin, der so ziemlich an alles denkt um das man ihn bittet (zumindest alles dransetzt und ansonsten die Notizfunktion des Handys nutzt) und nur selten Dinge vergisst, aber da mahlen jetzt auf einmal die Mühlen langsamer. Es kommen einem die komischsten Gedanken in den Kopf. Auch in der kurzen Zeit wo man es tatsächlich mal schafft zu „träumen“, sind manche Träume so intensiv, dass man denkt es ist wirklich passiert und panisch in die Box schaut, ob die Katzen noch da sind und ob alles ok ist.
Ja die Kleinen haben mein Leben auf den Kopf gestellt und seit dem 4.7. ist es ums Herz leichter, denn wir haben es geschafft!!! Prinz Peanut hat die 100 Gramm geknackt und gedeiht prächtig. Wir sind dem Tod von der Schippe gesprungen und all die durchzechten Nächte, all das Bangen, alle Emotionen, Tränen und Augenringe waren es um das kleine Leben wert! Sind es um jedes Leben wert!
Nun sind sie 7 Wochen alt. Sie haben das Wohnzimmer längst erobert, klettern umher, gehen – mal gut, mal weniger gut – selber aufs Klo, Peanut frisst gelegentlich schon eigenständig sein Futter, sogar gekochtes Hühnchen wird vertilgt, aber Prinzessin Hazel ist immer noch mundfaul. Sie verweigert jegliches Essen was im Napf vor sie hingestellt wird, wenn es nicht aus der Flasche kommt. Jaja die verzogenen Flaschenkinder. Meine Kater haben die Kleinen weitestgehend akzeptiert und spielen auch schon hin und wieder mit ihnen und Hündin Lucy ist nach wie vor immer noch die Übermama. Sie putzt und bemuttert sie weiterhin liebevoll. Die 500g haben wir längst geknackt und ich darf nun 5-6 Stunden nachts durchschlafen. Endlich ist es leichter ums Herz. Ich schaue lachend zu den kleinen Wirbelwinden in ihren Laufstall oder wo sie gerade rumturnen und man kann sagen, dass mein Herz vor Freude hüpft. Soviel durchgestanden, so viele bange Minuten und Stunden, ja sogar Tage und jetzt knettern die Zwei umher, versuchen einen zu erschrecken mit ihren Seitwärtshüpfern und dem kleinen aufgestellten, sehr gefährlich wirkenden, Bürstenschwanz. Hahaha – ich muss lachen. Ja sie sind mir sehr ans Herz gewachsen.
Nun dies war von 3 Jahren. Mittlerweile sind sie groß, leben natürlich bei mir und erfüllen mein Herz mit großer Freude. Ich möchte keine Stunde mit ihnen missen. Die Bilder zu der Story findet man auf der Homepage des Tierheim Alsfeld. Einfach den Titel der Geschichte im Suchfeld eingeben. 😊
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